Der Tod seines älteren Bruders ist für Bernd Jacobitz (*1947) der Beginn seiner Laufbahn als Boxer. Er erzählt wie er dem bewunderten Bruder nacheifert und seinem Vater den Bruder ersetzen will. Es folgen erfolgreiche Jahre als Profi-Boxer, die über die Berliner Meisterschaft ins Nationalkader führen, bis ihn eine Verletzung aus der Bahn wirft. Boxer der er ist, steht Bernd Jacobitz aber auch nach weiteren Schicksalsschlägen immer wieder auf.
"Und dann habe ich den Deutschen Meister entthront und da hat er gesagt: "Mein Sohn, mein Sohn!" Da war er ganz stolz! Obwohl er mir das nie so zeigen konnte, aber ich wusste, dass gefällt ihm und dann habe ich auch für ihn gekämpft. Für ihn habe ich angefangen und dann habe ich es aber für mich gemacht, weil ich Erfolg hatte."
"Ich habe die Angst immer überwunden. Ich hatte mal eine Vegetative Dystonie, da war viel passiert, viele Schicksalsschläge auf einmal. Da war mein Knie kaputt, da war mein Boxen zu Ende, meine Frau hatte mich verlassen nach 7 Jahren und dann hatte ich meine Arbeit verloren und war unselbstständig. Das war das schlimmste, unselbstständig sein."
"Ausweichen, bewegen. Wenn du merkst, die Großen können dich nicht treffen, dann baut das schon ein großes Selbstbewusstsein auf.
Und richtig schlagen, nicht so rudern, nicht ausholen, schön vom Kinn wegboxen. Und ganz wichtig, Kondition. "Form schlägt Klasse." Das habe ich immer durch Kondition geschafft. Es gab viele Leute, die waren stärker, aber die habe ich alle besiegt."
Bernd Krebs (*1947) "Ich bin mit circa 3 Jahren erkrankt, an Tuberkulose. Und kam für etwas mehr als ein Jahr in ein Krankenhaus, das Waldkrankenhaus Spandau. Und weil diese TBC sich auch auf die Knochen gelegt hatte, bekam ich ein Gipskorsett um die Hüfte und habe bestimmt ein halbes Jahr lang im Gips festgelegen."
"Weil meine Mutter war, diese TBC ist durch eine Impfung enstanden, waren sie Impfgegner. Und alle Menschen hatten am Oberarm zwei Narben von der Pockenimpfung. Ich nicht!"
"Mein Vater hatte vor dem Krieg einen großen Zigarrenladen. In der Charlottenstraße, mit drei riesigen Schaufenstern und da stand dran "Loeser & Wolff" - das war damals die Zigarrenfirma."
"Spiel mir nicht auf dem Straßendamm sonst zieh' ich dir die Hosen stramm, so spricht die Mutter und geht weg, das Hänschen springt ums Straßeneck..."